Wie kann man besser gemeinsame Zeit mit seinen Freunden verbringen als auf Reisen? Zu dritt ging es für uns für 4 Tage über Pfingsten nach Cascais, ein kleiner süßer Ort an der Küste, welcher 30 Km von Lissabon entfernt liegt.
Flug& Hotel Wir hatten Glück, dass wir bei einem kurzen Angebot Flüge mit TAP Air Portugal von Düsseldorf nach Lissabon und zurück für 150 € pro Person buchen konnten (Pfingstferien) Unsere Flugzeiten waren auch noch perfekt, so das wir wirklich die vier Tage ganz auskosten konnten.
(Übrigens fliegt man während der Landung direkt und ganz nah über Lissabon, also auf jeden Fall nicht verpassen!!!) Meine Freundin Isa fand ein tolles Yoga Hostel bei www.Booking.com. Das Salty Pelican in Cascais lockte uns mit seiner gemütlichen Atmosphäre und seinen Yoga Stunden am Strand. Man konnte auch ein direktes Yoga- oder Surfpacket buchen, wir entschieden uns aber vor Ort uns in die einzelnen Stunden einzutragen. Drei Nächte im Vierbettzimmer kosteten jeden von uns 106 €.
Insgesamt: 256 € pro Person
Spare 15 € auf deine nächste Buchung bei Booking.com mit:
https://booking.com/s/38_6/cf9170ec
Anfahrt nach Cascais vom Flughafen
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Lissabon und nach Cascais sind wirklich wunderbar ausgebaut.
Vom Flughafen geht es zu erst mit der roten Metro in Richtung Sao Sebastio zur Haltestelle Alameda, wo man dann umsteigen muss in die grüne Metro zur Endstation Cais do Sodre.
Dort steigt man dann um in den Zug nach Cascais. Um zum Salty Pelican zu kommen, steigt man an der vorletzten Station Monte Estoril aus. Aber wenn man einen schönen Fußweg zum Städtchen Cascais laufen möchte, kann ich diese Station auch zum Aussteigen empfehlen!
Dauer: ca. 70-100 Minuten , je nachdem wie man die Metro und den Zug erwischt.
Ticket:
An den Ticketautomaten muss man zuerst ein Ticket für 0,50 € buchen, welches immer aufladbar ist.
Preis Metro: 1,45 €
Preis Zugfahrt: 2,25 €
Insgesamt: 4,20 €
Lissabon Card: Ihr könnt euch natürlich auch die Lissabon Card kaufen, Preis liegt je nach Dauer des Aufenthalts bei 19- 40 €. (Diese bietet natürlich auch noch weitere Vorteile siehe unten )
Tipp: Im Zug auf der linken Seite sitzen, denn dort hat man die beste Sicht auf das Meer.
Cascais Das Salty Pelican lag oben auf dem Monte Estoril. Bis zum Strand musste man einen 15 minütigen Fußweg hinter sich bringen.
Das Hostel selbst hatte wirklich einen tollen Flair und nettes Personal. Es hatte etwas ganz Besonderes an sich!
Am Strand gab es eine schöne Promenade die man rauf und runter laufen konnte. Viele Jogger waren hier unterwegs. Auch kleine Restaurants und Souvenirläden befinden sich an der Promenade. Mehrere kleine gut besuchte Strände befinden sich am Wasser. Wir konnten uns trotz 20 Grad im Mai wunderbar an den Strand in die Sonne legen, denn gefühlt war die Temperatur viel höher! Nur nachts wurde es frisch.
Ein süße kleine Einkaufsmeile befindet sich auch in Cascais. Hübsch angelegt unter Palmen. Ebenso ein Einkaufszentrum gibt es. Zum shoppen gab es also genug Möglichkeiten.
Wenn man weiter am Hafen vorbei läuft kommt man zum bekannten Boca do Inferno. Es ist ein schöner Weg dorthin zu laufen, allerdings hat uns das Loch im Felsen jetzt nicht gerade umgehauen ;-) Aber hier bekommt man eine schöne Aussicht aufs Meer. Die Preise der Restaurants am Wasser waren zwar nicht billig, aber auch nicht überteuert. Und die Aussicht ist natürlich empfehlenswert. Wir haben sogar gewagt einmal Schnecken zu probieren :) (Schmecken bisschen wie Muscheln) In Cascais kann man auch wunderbar surfen, wir haben aber nur zugeschaut. Surfstunden kann man entweder im Salty Pelican oder direkt am Strand buchen.
Yoga Wir besuchten gemeinsam eine SUP Yogastunde auf dem Meer. Was uns allen furchtbar gut gefallen hat. Es war zwar nicht einfach und schon eine kleine Herausforderung auf dem Surfbrett zu balancieren, aber die Kombination von Yoga und den Elementen war unglaublich schön. Ich habe mich selten so entspannt und gleichzeitig konzentriert gefühlt. Über uns kreisten die Möwen, während das leichte plätschern des Wassers das Gefühl von Ruhe noch untermalte. Schön war auch die Savasana zum Schluss, wo wir still auf den Rücken lagen und die Hände im Wasser treiben lassen konnten. Die Boards wurden übrigens alle an einer sternförmigen Insel befestigt, auf der sich die nette Yogalehrerin befand. Die SUP Yoga Stunde war übrigens von einem externen Anbieter, direkt am Strand.
Ich buchte auch eine Yoga Stunde im Morgengrauen am Strand. Gemeinsam ging es morgens um 7 Uhr vom Salty Pelican mit den beiden Yogalehrerin zum Strand, welcher allerdings 20 Minuten Fußweg entfernt liegt. Da die Gruppe so groß war, wurden wir auf zwei Gruppen aufgeteilt. Meine Lehrerin hieß lustigerweise auch Isabell. Sie erklärte uns, das wir Ying Yang Yoga machen würden. Was selbst für Anfänger geeignet war. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde wo jeder seine Erfahrungen mit Yoga erwähnen sollte ging es los. Erstaunlicherweise waren 80 % der Gruppe Yoga- Anfänger, was die Lehrerin aber gut umsetzte. Es war eine anspruchsvolle aber wirklich toll geleitete Stunde! Und trotz Wind wurde uns ziemlich warm :) Preise: SUP Yoga 35 € Yoga Stunde 20 €
Pin It
Barbecue
Wir buchten ebenfalls einen Abend das Barbecue im Salty Pelican dazu. Für 13 € pro Person gab es Salat und Sangria so viel man mochte. Und entweder ein Fisch und ein Hähnchenflügel oder vegetarische Gerichte vom Grill. Das Essen war zwar sehr lecker, fand es aber schade, dass nach einer Stunde schon alle Teller und Gläser weggeräumt wurden... richtig satt sind wir auch nicht geworden. Wir würden es als okay einstufen...
Belém Mit dem Zug kam man wunderbar von Cascais in 20 Minuten nach Belém. (Haltestation Belém, Preis: 2,25 €)
Dort am Mosteiro dos Jerónimos (wunderschönes Bauwerk) befand sich am Samstag ein Festival der ibirischen Masken (Festival da Máscara Ibérica), welches wir miterlebten. Mit Krach und verrückten Kostümen tanzte die künstlerische Parade vor dem Mosteiro dos Jerónimos entlang. Ein paar Stände waren auch aufgebaut, wo wir uns in der Hitze eine leckere Sangria gönnten. Es war ein kleines Spektakel mit viel kunsthandwerklichen Ausstellungen.
Von der Parade aus liefen wir am Café de Belém vorbei wo man die leckeren Pastéis de Nata bekam. Das Café ist zwar ein Tipp gewesen, aber die Schlange war so lang, dass wir lieber weiter zur Brücke liefen. (In Lissabon haben wir auch sehr leckere Pastéis de Nata gegessen)
Das Urrezept der Törtchen ist geheim. Für mich schmeckte es, wie als hätte man Crème brûlée in Blätterteig gepackt....sehr lecker!
In Belém gibt es auch noch viele kleine Restaurants und Souvenirgeschäfte, ebenso einen großen Park zum spazieren.
Rote Brücke Ponte 25 de Abril
Von Belém gelangten wir am Wasser entlang direkt zur Ponte 25 de Abril. Die Brücke ist ein wunderschöner Anblick über dem blauen Wasser. Sie erinnert schon recht stark an die Golden Gate Bridge in San Francisco. In einem netten Restaurant dem Café In hatte man während einer kleinen Verschnaufpause einen tollen Blick auf die Brücke. Im Hintergrund kann man übrigens eine Christusstatue entdecken.
Lissabon
Die portugieschische Hauptstadt lockte natürlich auch uns zu sich.
Mit dem Zug konnte man ebenfalls von Cascais ganz simpel in 35 Minuten nach Lissabon fahren (Haltestelle/Endstation: Cais do Sodre, Preis: 2,25 € eine Wegstrecke).
Unser Ziel war es erstmal einen der vielen Aussichtspunkte (Miradouros) über die Stadt zu finden. Lissabon wurde nämlich auf sieben Hügeln errichtet.
Wir entschieden uns für den Miradouro Senhora do Monte, welcher 30 Minuten Fußweg entfernt von der Haltestation lag.
Zusammen mit Google maps schlenderten wir durch die wunderschönen Straßen von Lissabon.
Schon nach kurzer Zeit kreuzten unsere Wege die historischen Straßenbahnen der Stadt. Wieder versetzte es mich zurück nach San Francisco.
Ruckelnd fuhren die elektrischen Trams an uns vorbei und gaben der Stadt wirklich einen besonderen Flair.
Wir fuhren allerdings nicht mit einer der Straßenbahnen, da das Wetter einfach zu schön war um nicht die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Der Weg zum Miradouro führte uns immer höher und es wurde immer schwieriger zu laufen , aber die Anstrengung war es alle mal wert! Als wir oben ankamen wurden wir mit einer traumhaften Aussicht über die ganze Stadt belohnt!
Mit sanfter Gitarrenmusik von einem Straßenmusiker im Hintergrund, schauten wir hinab auf die Dächer von Lissabon.
Auch die Brücke Ponte 25 de Abril ließ sich in der Ferne erblicken.
Es war herrlich und meine schönste Erinnerung an Lissabon!
Am Miradouro gab es kleine Wagen die Getränke und Snacks verkauften. Und auch eine Horde Tuk Tuks, welche Stadtrundfahrten anboten.
Ebenfalls konnte man die Festung Castelo de São Jorge erkennen, wo wir anschließend hin liefen, aber nicht den Eintritt von 8,50 € pro Person bezahlen wollten.
Von der Festung aus liefen wir zum älteste Stadtviertel von Lissabon, nach Alfama. Auf dem Weg dorthin fanden wir einen schönen Aussichtspunkt in Blickrichtung Küste von Lissabon.
Alfama besteht aus vielen süße Gassen, manche mit kleinen Restaurants und Lokalen versehen. Diese waren aber auch sehr gut besucht und preislich nicht recht billig, unserer Meinung nach. Für eine europäische Hauptstadt allerdings waren sie in Ordnung.
Lissabon hat uns mit seiner ganz besonderen Atmosphäre verzaubert. Durch die vielen kleinen Gassen und Ausblicke über die Stadt hat es sich in unser Herz geschlichen.
Ich bin eh ein kleiner Fan von europäischen Städten und Lissabon steht nun auf meiner Favoritenliste weit mit oben!
Fazit
Cascais und Lissabon bieten viel und die vier Tagen waren viel zu schnell vorbei. Besonders gut gefiel uns die Mischung aus Städtetrip und Strandurlaub! Wir würden es definitiv weiterempfehlen und bei einem Besuch von Lissabon darf Cascais nicht fehlen, ebenso andersherum. Wer sich für Yoga und/oder Surfen interessiert,ist im Salty Pelican sehr gut aufgehoben!
Leider hatten wir in unserem Aufenthalt nicht genug Zeit um den Ort Sintra zu besuchen.
Aber es muss ja immer einen Grund geben, um noch einmal zurückzukommen, nicht wahr ? :-D
Hinweis: Diesen Städtetrip nach Lissabon habe ich komplett selbst organisiert und finanziert, ohne jede Kooperationen.
*Affiliate Links: Wenn du in meinem Blogeintrag einem Link folgst und das angebotene Produkt buchst oder kaufst, erhalte ich eine kleine Provision davon. Dadurch ändert sich nichts an dem Preis für dich, doch Einnahmen wie diese helfen mir meinen Reiseblog weiter kostenfrei für euch zu betreiben. Dabei handelt es sich immer nur um Produkte, die in eurem Sinne sind.